Seit einigen Jahren ist der Fachbereich Architektur (FB 15) chronisch unterbesetzt. Schuld daran sind sowohl der unerwartete Weggang einiger Professoren, als auch die eigene Fahrlässigkeit bei der Neubesetzung der Stellen. Als sich der Fachbereich, sehr zur Beruhigung der Studierenden, endlich der Neubesetzung der Stellen annehmen wollte, schaltete sich das Präsidium ein - genau zum rechten Zeitpunkt, sollte man meinen.
Der Präsident legte zunächst alle geplanten Besetzungsverfahren auf Eis – es sollte erst eine Evaluation erfolgen, um die Situation des Fachbereiches einzuschätzen. Das dies die Vollbesetzung des Fachbereichs weiter verzögern würde, ließ sich nicht vermeiden.
Die Stellen waren also weiter unbesetzt, dazu waren nun viele Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter, die sowieso schon für die fehlenden Stellen mitzuarbeiten hatten, zusätzlich mit der Vorbereitung der Evaluation beschäftigt.
Die Evaluation verlief trotz der Anstrengungen recht erfolgreich: Einige Zeit nachdem die Kommission den Fachbereich unter die Lupe genommen hatte, erhielten wir einen Bericht, in dem neben einigen konstruktiven Vorschlägen zur Organisation bestätigt wurde, was der Fachbereich dem Präsidium schon lange hatte erklären wollen: Der FB15 darf sich zu den besten Architekturfakultäten Deutschlands zählen und die fehlenden Professuren sollten so schnell wie möglich wieder besetzt werden, um dieses Potential auch ausschöpfen zu können.
Die Zukunft sah also wieder besser aus. Ein guter Ausgangspunkt für die Verhandlungen mit dem Präsidenten, bei denen die sogenannte Zielvereinbarung getroffen werden sollte.
Nun ging es Schlag auf Schlag und wir lernten in voller Breite den Führungsstil unseres neuen Präsidenten kennen:
Zunächst wurde ein Lehrbeauftragter vom Präsidenten vergrault. Dieser wartete bereits seit einem Jahr auf die ordentliche Berufung zum Professor. Bei dem Anwärter handelte es sich um einen sehr renommierten, jungen und engagierten Architekten, der auf äußerst positive Resonanz sowohl bei den Studierenden als auch bei seinen Kollegen stieß. Gegen die einheitliche Meinung des Fachbereichs (die Studenten haben unter anderem eine Unterschriftenliste ins Leben gerufen) und aus bis heute ungeklärten Gründen wollte ihn der Präsident nicht berufen. Seitdem ist das von ihm betreute Fachgebiet nun wieder unbesetzt.
Gerüchteweise kam uns zu Ohren, dass die Evaluierungskommission mit dem Auftrag versehen wurde, zwei zu streichende Stellen zu benennen.
Das Präsidium kam nun mit einem Zielvereinbarungsvorschlag auf den Fachbereich zu, in dem es eine Verbesserung der Lehre und Forschung bei gleichzeitiger Einsparung von Mitteln und Streichung von zwei Professuren forderte. Ganz eindeutig ein Ding der Unmöglichkeit!
Im Übrigen scheint bei diesen Verhandlungen die Evaluation nicht mehr relevant. Dass dort die Wiederbesetzung aller Stellen gefordert wird und dass dort auch eindeutig darauf aufmerksam gemacht wird, dass der Fachbereich bei der momentanen Vakanz am äußersten Rand seiner Belastbarkeit angekommen ist, interessiert nicht mehr. Ebenso wenig wie die Meinung des Fachbereichs selber interessiert. Nein – hier wird einfach nur eingespart, und das ohne Sinn und Verstand, ohne den Dialog zu suchen und ohne die Meinung derjenigen einzuholen, die sich damit auskennen.
Der Präsident legte zunächst alle geplanten Besetzungsverfahren auf Eis – es sollte erst eine Evaluation erfolgen, um die Situation des Fachbereiches einzuschätzen. Das dies die Vollbesetzung des Fachbereichs weiter verzögern würde, ließ sich nicht vermeiden.
Die Stellen waren also weiter unbesetzt, dazu waren nun viele Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter, die sowieso schon für die fehlenden Stellen mitzuarbeiten hatten, zusätzlich mit der Vorbereitung der Evaluation beschäftigt.
Die Evaluation verlief trotz der Anstrengungen recht erfolgreich: Einige Zeit nachdem die Kommission den Fachbereich unter die Lupe genommen hatte, erhielten wir einen Bericht, in dem neben einigen konstruktiven Vorschlägen zur Organisation bestätigt wurde, was der Fachbereich dem Präsidium schon lange hatte erklären wollen: Der FB15 darf sich zu den besten Architekturfakultäten Deutschlands zählen und die fehlenden Professuren sollten so schnell wie möglich wieder besetzt werden, um dieses Potential auch ausschöpfen zu können.
Die Zukunft sah also wieder besser aus. Ein guter Ausgangspunkt für die Verhandlungen mit dem Präsidenten, bei denen die sogenannte Zielvereinbarung getroffen werden sollte.
Nun ging es Schlag auf Schlag und wir lernten in voller Breite den Führungsstil unseres neuen Präsidenten kennen:
Zunächst wurde ein Lehrbeauftragter vom Präsidenten vergrault. Dieser wartete bereits seit einem Jahr auf die ordentliche Berufung zum Professor. Bei dem Anwärter handelte es sich um einen sehr renommierten, jungen und engagierten Architekten, der auf äußerst positive Resonanz sowohl bei den Studierenden als auch bei seinen Kollegen stieß. Gegen die einheitliche Meinung des Fachbereichs (die Studenten haben unter anderem eine Unterschriftenliste ins Leben gerufen) und aus bis heute ungeklärten Gründen wollte ihn der Präsident nicht berufen. Seitdem ist das von ihm betreute Fachgebiet nun wieder unbesetzt.
Gerüchteweise kam uns zu Ohren, dass die Evaluierungskommission mit dem Auftrag versehen wurde, zwei zu streichende Stellen zu benennen.
Das Präsidium kam nun mit einem Zielvereinbarungsvorschlag auf den Fachbereich zu, in dem es eine Verbesserung der Lehre und Forschung bei gleichzeitiger Einsparung von Mitteln und Streichung von zwei Professuren forderte. Ganz eindeutig ein Ding der Unmöglichkeit!
Im Übrigen scheint bei diesen Verhandlungen die Evaluation nicht mehr relevant. Dass dort die Wiederbesetzung aller Stellen gefordert wird und dass dort auch eindeutig darauf aufmerksam gemacht wird, dass der Fachbereich bei der momentanen Vakanz am äußersten Rand seiner Belastbarkeit angekommen ist, interessiert nicht mehr. Ebenso wenig wie die Meinung des Fachbereichs selber interessiert. Nein – hier wird einfach nur eingespart, und das ohne Sinn und Verstand, ohne den Dialog zu suchen und ohne die Meinung derjenigen einzuholen, die sich damit auskennen.
haette mann´s nicht ahnen koennen?
AntwortenLöschenhttp://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC/Doc~E0B6CE48B72A94C72B620A3D2E87BEA2E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
interview mit dem "Teamplayer"...
danke für den link!
AntwortenLöschen